Königsberg
war die Hauptstadt Ostpreußens. 1255 wurde
eine Ordensburg an der Stelle einer alten Prussenburg gebaut. Sie wurde
Königsberg zu Ehren des Königs Ottokar von Böhmen genannt, der dem
Ritterorden bei einem Aufstand der Prussen zu Hilfe gekommen war. Seit 1213
war die Burg Sitz des obersten Ordensmarschalls, dessen bekanntester Henning
Schindekopf ist. 1368 wurde Königsberg Mitglied der Hanse. Seit 1457 wurde
der Ordensstaat von seinem letzten Hochmeister Albrecht von Brandenburg in
ein weltliches Herzogtum umgewandelt.
Am 18. Januar 1701 setzte sich der letzte Brandenburger Kurfürst in der
Schloßkirche die Königskrone auf und nannte sich Friedrich der I. König in
Preußen.
1724 schlossen sich die drei Städte Altstadt, Löbenicht und Kneiphof zur
Stadt Königsberg zusammen. 1544 wurde die Universität, genannt
Albertus-Universität, von Herzog Albrecht von Preußen gegründet. An
Königsbergs Universität lehrte der berühmte Philosoph Immanuel Kant (1724 -
1804).
Königsberg hatte viel Industrie. Weltbekannt war die staatliche
Bernsteinmanufaktur, die eine nahezu 3000jährige Tradition verkörpert. War
doch dort bereits im Altertum eine Umschlagstelle für Bernstein, der damals
schon in alle Welt ging.
1939 hatte der Stadtkreis 372164 Einwohner.
26.07.2004 |
Schloß
Gruss aus
Schloßteich
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